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mediales schaffen

Die Welt mit den Augen eines Kindes wahrnehmen

 

Spontaneität leben, nach dem Bauchgefühl handeln, Fantasiewelten erschaffen, mutig etwas Verrücktes machen, die Neugier stillen und zu einem Freudentanz ansetzen. Weshalb sind uns all diese Fähigkeiten eigentlich ein wenig abhanden gekommen?

 

Als Erwachsene bewusst den Blickwinkel ändern, ab und zu mit den Augen eines Kindes durch das Leben schreiten, das lässt eine gewisse Freiheit aufleben, lässt umfassender beurteilen und handeln.

 

Könnten wir die Zeit zurückdrehen, für ein paar Tage wieder Kind sein. Noch zweimal schlafen bis Weihnachten. Eine Ewigkeit.

 

Endlich am Weihnachtsabend an Papas Hand in der Kälte durch den Schnee stapfen. Zurück in der warmen Stube den himmlisch geschmückten Weihnachtsbaum bestaunen. Auf der Treppe silbernes Lametta-Engelshaar.

 

Wie jedes Jahr, das «Chrischchindli» ganz knapp verpasst. Schade, trotzdem waren wir einfach glücklich.

 

Nicht alle erinnern sich mit Freude an ihre Kindheit. Von der Schule heimkommen, angespannt das Haus betreten, bangend ob das Mami benommen von Medikamenten schläft oder gar nicht im Haus ist. Für die jüngeren Geschwister das Mittagessen zubereiten und so für ein bisschen Normalität sorgen.

 

Insbesondere für diese Kinder sind Momente des Glücks und der Leichtigkeit vielleicht sogar überlebenswichtig.

 

Wie gut das tut, mit einer lieben Nachbarin zu beobachten, wie die selbst gesäten «Pflänzli» gedeihen; den «Guetnacht»-Geschichten des Nonno zu lauschen.

 

Rituale pflegen

Rituale bereichern auch das Erwachsenenleben.

 

Den ersten Gedanken beim Erwachen bewusst wahrnehmen. Sich draussen mit Körperübungen auf den neuen Tag einstimmen. Dem Vogelgezwitscher lauschen und so langsam die Sinne wecken.

 

In Stille, noch schlaftrunken, eine Tasse Tee geniessen, bevor das Leben im Haus erbarmungslos über einen hereinbricht oder das Gedankenkarussell zu drehen beginnt. Unterwegs die Menschen mit einem Lächeln beschenken.

 

Am Wochenende fein kochen mit den Kindern. Gemeinsam aufräumen. Mit einem positiven Gedanken an den Tag einschlafen.

 

Kleine Rituale im Alltag geben Struktur und Halt. Zelebrieren wir sie doch bewusst!

 

Was uns Kinder lehren

Wir haben es teilweise verlernt, die kleinen Wunder der Natur wahrzunehmen. Nicht so unsere Kleinen.

 

Sitzend, tief in der Hocke am Wegesrand, schauen sie gebannt, laut beobachtend auf den Boden. Eine Schnecke streckt vorsichtig die Fühler aus und bewegt sich in ihrem Tempo vorwärts. Was für ein wohltuendes Innehalten!

 

Kinder lehren uns auch, sich an scheinbar unwesentlichen Dingen im Leben zu erfreuen. Um dies zu erleben, heisst es ein, zwei Gänge zurückschalten; sich dem Augenblick hingeben.

 

Fahrt in der S-Bahn nach Zürich. Ein Kind fragt seinen Papa schonungslos und laut nach allem Möglichen. Der ganze Wagen lauscht der amüsanten Konversation. Mit vagen Antworten gibt es sich nicht zufrieden.

 

Dieses Fragen-Dürfen, ohne Scheu vor der Antwort; unabhängig davon, was Andere denken. Wäre es vielleicht einen Versuch wert, sich das wieder anzueignen? Schliesslich ist es ehrliches Interesse.

 

Wertefrei

Fremden mit Offenheit und Neugier begegnen, das machen Kinder ganz natürlich. Wir neigen dazu, zu werten, zu beurteilen und verhalten uns entsprechend zurückhaltend.

 

Oft lassen uns Prägungen aus der Kindheit oder spätere Erfahrungen unbewusst so handeln.

 

Möglicherweise würden uns unbekannte Welten ungeheim wohl tun, unseren Horizont und unser Herz erweitern, bisher verschlossene Türen öffnen.

 

Der Wert gelebter Medialität & Sensitivität

Eine sensitive Beratung kann uns Wertungen und Verhaltensweisen, die wir uns angeeignet haben, bewusst machen. Mit Selbstbeobachtung und Übung gelingt es uns, Leichtigkeit und das Unbeschwerte wieder zu entdecken.

 

In kleinen Gruppen gestalten wir zudem regelmässig Rituale, die uns Anregung sind, das Leben zu feiern, zu würdigen.

 

Der eigenen Intuition vertrauend, kommen wir dank solcher Rituale in unsere volle Lebensfreude und Lebenskraft.

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